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Redaktion

Test: Teufel Stereo L 2 – Mister Boombastic


Teufel Stereo L 2 Boxen Lautsprecher

 

Für Hingucker und -hörer bietet Teufel einen WLAN-Standlautsprecher, der ein wenig mehr Komfort vertragen könnte.


Unboxing

Man konnte sich darauf verlassen, dass Teufel auch seinen Multiroom-HiFi-Speakern aus der Stereo-Serie jenes Update spendiert, das wir bei den Stereo M 2 in der vergangenen Ausgabe schon testen konnten. Die Stereo L 2 sind echte Hingucker, was allein schon an den knapp 120 cm Höhe und der matt-weißen Oberfläche liegt. Der oben eingelassene Koaxialtreiber sorgt für einen charakteristischen Look, darunter finden sich drei Basstreiber. Man kann sich vorstellen, wohin das Klangprofil der Boxen tendiert.

Wenn man auf das Panel auf der Rückseite schaut, sind fast alle Anschlüsse vorhanden: Stereo-Cinch etwa für einen Plattenspieler, Netzwerkanschluss, optischer Toslink für digitale Komponenten wie TV oder Konsolen. Ein HDMI Arc fehlt, was manch einer schmerzlich vermissen dürfte, er sollte aber für die nächste Version geplant sein. Neu sind die Bedienelemente auf der Oberseite, mit denen man die meistgenutzten Funktionen wie Lautstärke, Quellenwahl und Titelsteuerung im Griff hat. Was uns freut: Die beiden Lautsprecher müssen nicht per Kabel miteinander verbunden sein, was eine flexiblere und elegantere Aufstellung im Raum möglich macht. Lediglich ein Stromkabel pro Lautsprecher ist für den Anschluss nötig. Sollte es Probleme mit der Funkkommunikation zwischen Master und Slave-Lautsprecher geben, kann man als Notlösung auf eine optische Verbindung zurückgreifen. Die beiliegenden Metallfüße sind schnell angeschraubt und können zur Anpassung von Höhenunterschieden justiert werden.

 

Inbetriebnahme

Strom an, die Lautsprecher per „Pair Speaker“-Knopf verbinden – das ist so gut wie idiotensicher, weiter geht’s per App. Die begleitet einen vorbildlich und vor allem bebildert bei der Aufstellung im Raum. Zudem kann man hier festlegen, welcher Lautsprecher links und welcher rechts positioniert ist und dies per Software auch noch tauschen. Eine weitere Komfortfunktion: Man kann den Line-in-Eingang im Pegel anpassen, sodass etwa leise Phono-Vorverstärker oder Laptop-Soundkarten angehoben werden können.


Das Anschlusspanel des Master-Lautsprechers bietet bis auf HDMI ARC alles, was man in der Praxis benötigt. Die Verbindung zum Slave-Lautsprecher erfolgt kabellos oder per Toslink.

Wie klingt das?

Bevor wir den Testlauf beginnen, steht die Frage im Raum: Welche Musikquellen bekommt man per Smartphone oder Tablet auf die Lautsprecher? Die hauseigene App bietet nur Internetradio und die Wahl aus allen physisch angeschlossenen Quellen. Streaminganbieter wie Spotify oder hochauflösende Formate wie Tidal oder Qobuz bleiben außen vor. In der Praxis werden 90 Prozent aller Nutzer Musik per Spotify Connect anschmeißen, als Alternativen stehen AirPlay 2, Chromecast und Bluetooth zur Verfügung – schade, denn die Stereo L 2 hätten das Zeug, mit höher aufgelöster Musik zu arbeiten. Sie klingen zupackend und begeisternd und bedienen nicht das Teufel-Soundprofil, das man von der Ultima 40 kennt und eher als „Partysound“ bezeichnen kann. Das Bass-Segment leistet natürlich allein wegen der sechs Treiber ordentlich Vorschub. Die Höhen und Mitten stehen klar und vom Lautsprecher gelöst im Raum – eine Disziplin, die der Stereo L 2 allerdings nicht so liegt, ist leise zu spielen. Unter Zimmerlautstärke fällt der differenzierte Klang fast in sich zusammen.

 

Fazit

Schickes Design, starker Sound. Die Teufel Stereo L 2 sind ihren Preis von 2.000 Euro wert – im Alltag findet man sie bei Sale-Angeboten auch etwas günstiger. Was wir uns wünschen würden, ist eine überarbeitete App mit direkter Streaming-Anbieter-Auswahl und HDMI ARC. Ohne ist’s nicht mehr zeitgemäß.






Teufel Stereo L 2

weiß/schwarz


22,2 x 117 x 30 cm

26,2 kg pro Lautsprecher


1.999,99 Euro



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